MarÂkeÂting von ArzÂneiÂmitÂteln und mediÂziÂniÂschen DienstÂleisÂtunÂgen im Internet
HeutÂzuÂtaÂge durchÂdringt das World Wide Web alle SchichÂten des öffentÂliÂchen und priÂvaÂten Lebens. SpäÂtesÂtens seit der EntÂwickÂlung hin zum Web 2.0 finÂden sich hier RatÂschläÂge und ProÂdukÂte für alle LebensÂlaÂgen. AngeÂfanÂgen bei bloÂßen InforÂmaÂtioÂnen über das aktuÂelÂle TageÂgeÂscheÂhen über Tipps zu KörÂperÂpfleÂge und banaÂle KochÂreÂzepÂte bis hin zu der Suche nach dem PartÂner fürs Leben, kann sich heuÂte jeder Mensch mit einem interÂnetÂfäÂhiÂgen PC naheÂzu grenÂzenÂloÂse InforÂmaÂtioÂnen besorÂgen. Und mit der FülÂle an InforÂmaÂtioÂnen wuchs auch das AngeÂbot an DienstÂleisÂtunÂgen und ProÂdukÂten, die über das Netz verÂtrieÂben werden.
Ein FachÂgeÂbiet, welÂches vom InterÂnet ganz sicher nicht unbeÂrührt blieb, ist die HeilÂkunÂde und MediÂzin. DieÂses jedoch nimmt eine SonÂderÂstelÂlung innerÂhalb des InterÂnets ein. WebÂmasÂter, WebÂdeÂsiÂgner sowie FachÂleuÂte für SEO und InterÂnetÂmarÂkeÂting, eben alle, die an einer WebÂsite mediÂziÂniÂscher AusÂrichÂtung arbeiÂten, müsÂsen eine besonÂdeÂre SorgÂfalt an den Tag legen. Denn MediÂzin und alterÂnaÂtiÂve HeilÂkunÂde solÂlen die SchmerÂzen der MenÂschen heiÂlen, ihnen notÂfalls das Leben retÂten. Aus zweiÂerÂlei GrünÂden gilt daher für die BewerÂbung mediÂziÂniÂscher ProÂdukÂte und DienstÂleisÂtunÂgen eine besonÂdeÂre Sorgfaltspflicht.
Der ersÂte Grund ist moraÂlisch Natur. Es wäre verÂwerfÂlich, kranÂken MenÂschen auf einer InterÂnetÂseiÂte HeiÂlung zu verÂspreÂchen, wenn sie nur das entÂspreÂchenÂde ProÂdukt, MediÂkaÂment oder ArzÂneiÂmitÂtel unter UmstänÂden günsÂtig unter zu HilÂfeÂnahÂme von einem PreisÂverÂgleich kauÂfen würÂden. DerÂlei WebÂsites könÂnen HoffÂnunÂgen bei ErkrankÂten aufÂbauÂen, die sich späÂter mögÂliÂcherÂweiÂse als falsch erweisen.
Der zweiÂte Grund ist in der GesetÂzesÂlaÂge der BunÂdesÂreÂpuÂblik zu suchen. Dort ist im HeilÂmitÂtelÂwerÂbeÂgeÂsetz der moraÂliÂsche Umgang mit der BewerÂbung von ArzÂneiÂmitÂteln, mediÂziÂniÂschen DienstÂleisÂtunÂgen, MediÂzinÂproÂdukÂten und VerÂfahÂren festÂgeÂschrieÂben. AusÂdrückÂlich verÂboÂten sind die IrreÂfühÂrung von PatiÂenÂten sowie abgeÂgeÂbeÂne HeilÂverÂspreÂchen. EbenÂso ist es unterÂsagt NebenÂwirÂkunÂgen von MediÂkaÂmenÂten in der InterÂnetÂwerÂbung ausÂzuÂschlieÂßen. VerÂschreiÂbungsÂpflichÂtiÂge MediÂkaÂmenÂte dürÂfen grundÂsätzÂlich nicht beworÂben werÂden. BesonÂdeÂrer BeachÂtung bedürÂfen einiÂge KrankÂheiÂten wie etwa Krebs. Hier ist es unterÂsagt, eine HeiÂlung oder zuminÂdest LinÂdeÂrung der KrankÂheitsÂsymÂptoÂme zu bewerben.
Bei der theÂmaÂtiÂschen UmsetÂzung von WebÂsites mit mediÂziÂniÂschem ChaÂrakÂter ist also eine besonÂdeÂre SorgÂfaltsÂpflicht geboÂten. GegeÂbeÂnenÂfalls sollÂten am ConÂtent der SeiÂte beteiÂligÂte PerÂsoÂnen den rechtÂliÂchen RahÂmen im HeilÂmitÂtelÂwerÂbeÂgeÂsetz (HWG) genau nachÂleÂsen. UnverÂfängÂlich hinÂgeÂgen sind meist SeiÂten mit inforÂmaÂtiÂvem, nicht proÂduktÂbeÂzoÂgeÂnem ChaÂrakÂter. So werÂden etwa auf www.yamedo.de BeschwerÂden erläuÂtert, die naturÂheilÂkundÂlich behanÂdelt werÂden könÂnen. EbenÂso werÂden verÂschieÂdeÂne VerÂfahÂren und PflanÂzen der NaturÂheilÂkunÂde inforÂmaÂtiv dargestellt.
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