Kommentieren, aber richtig – gegen Kommentar Spam

Datum: 23. July 2009

Kommentieren in der Bloggerwelt ist wie ein Geben und Nehmen: Der Blogautor freut sich in der Regel, dass er Feedback erhält  und ein wenig Diskussion angeregt wird durch einen interessanten weiterführenden Gedanken oder sogar konstruktive Kritik. Durch passende Kommentare kann der eigentliche Blogartikel ergänzt und bereichert werden. Im Gegenzug wird sich der Blogautor dann auch die Zeit nehmen, um sich den Blog des Kommentierenden anzusehen, sofern er denn verlinkt wurde.

Doch anscheinend hat es sich bei Möchtegern-Seos auch schon herum gesprochen, dass man durch Spam-Kommentare auf einfachem Wege Links abstauben kann. In extremen Fällen wird statt eines Nicknames ein Keyword angegeben, das nicht einmal auf einen Blog verlinkt, sondern auf eine statische Website mit grenzwertigem Inhalt – oftmals eine klassische Linkfarm bzw. eine schlecht gebaute Landing Page.

Neuerdings treiben sogar Spammer primitivster Art ihr Unwesen, die sich nicht einmal mehr die Mühe machen und einen individuell gestalteten Satz schreiben, sondern plumpes „Copy-Paste“ anwenden. Auf den ersten Blick sieht der Spam-Kommentar thematisch passend aus und besteht sogar aus einem mehrzeiligen Text; auf den zweiten Blick merkt man dann aber, dass dieser Kommentar auch unter zwanzig anderen Blogposts erscheint – und somit unter Duplicate Content fällt.

Bei Bloggern, die WordPress verwenden, gibt es hilfreiche Tools wie das Akismet Plug-In, das gute Vorarbeit leistet in Sachen Anti Spam, was aus datenschutzrechtlichen Gründen jedoch nicht unbedenklich ist. Geeigneter ist NoSpamNX; doch diese Tools richten sich vorwiegend gegen Spam Bots, wobei diese neue Generation von Spam-Bloggern ihren Müll manuell einträgt Es bleibt also leider nichts anderes übrig, als sich kostbare Zeit zu nehmen, um die schwarzen Schafe konsequent per Hand zu löschen und aus der Blogosphäre zu verbannen.

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