PerÂsoÂnal RelaÂtiÂons als effiÂziÂenÂte Werbung
KlasÂsiÂsche WerÂbung erreicht den KunÂden zunehÂmend schlechter
von Robert Nabenhauer
PreÂSaÂles MarÂkeÂting ist die StraÂteÂgie, die Ihnen langÂfrisÂtiÂgen UnterÂnehÂmensÂerÂfolg sichert. KernÂpunkt ist dabei die autoÂmaÂtiÂsierÂte VerÂtriebÂsÂanÂbahÂnung, die läsÂtiÂge RouÂtiÂneÂarÂbeiÂten überÂnimmt und Ihnen die MögÂlichÂkeit an die Hand gibt, Ihren Fokus auf die direkÂte KunÂdenÂanÂspraÂche und das eigentÂliÂche VerÂkaufsÂgeÂspräch zu legen.
Robert NabenÂhauÂer hat Ihnen hier als GastÂauÂtor einen AusÂzug aus seiÂnem RatÂgeÂber und Buch „Ich kenn dich – darÂum kauf ich!“ zusamÂmenÂgeÂstellt. ErfahÂren Sie in dieÂsem AusÂzug, warÂum herÂkömmÂliÂche VerÂtriebsÂstraÂteÂgien nicht mehr greiÂfen und wie Sie KunÂden stattÂdesÂsen effiÂziÂent anspreÂchen können.
ErfolgÂreiÂche WerÂbung funkÂtioÂniert so: Sie bieÂtet InforÂmaÂtioÂnen und weckt damit InterÂesÂse. Der KunÂde kann bei einer HotÂline, über das InterÂnet oder im Laden gezielt nachÂfraÂgen und sich genauÂer inforÂmieÂren. Und erst dann, also wenn der KunÂde konÂkret anfragt, wird ein AngeÂbot unterÂbreiÂtet. Im dritÂten Schritt verÂhanÂdeln KunÂde und AnbieÂter, bis sie sich geeiÂnigt haben. Und zuletzt kann das Geschäft besieÂgelt werden.
Die QuaÂliÂtät der WerÂbung und die QuaÂliÂtät eines AngeÂboÂtes müsÂsen zusamÂmenÂpasÂsen. Dazu gehört auch die TransÂpaÂrenz: InforÂmaÂtioÂnen dürÂfen nicht selekÂtiv angeÂboÂten werden.
Im PrinÂzip richÂtig reagierÂte zum BeiÂspiel McDoÂnalds auf die KriÂtik von ErnähÂrungsÂfachÂleuÂten, die die FastÂfood-NahÂrung als ungeÂsund angrifÂfen. Nach lanÂgem Zögern druckt McDoÂnalds inzwiÂschen AngaÂben zum NährÂwert auf die PapierÂsets, die auf den Tabletts lieÂgen. Jetzt kann jeder KunÂde selbst nachÂleÂsen, wie vieÂle KaloÂrien ein HamÂburÂger entÂhält. Doch er muss sehr gute Augen haben, denn die AngaÂben sind mikroÂskoÂpisch klein. Und er muss genau nachÂschauÂen: Beim Salat bitÂte das Extra- DresÂsing und bei den PomÂmes den KetÂchup oder die MayonÂnaiÂse hinÂzuÂrechÂnen. Ist die PorÂtiÂon klein, mitÂtel oder groß? Dazu bitÂte die Cola nicht verÂgesÂsen! Und die „WahlÂzuÂtat“ beim DesÂsert. Also auch hier muss der VerÂbrauÂcher genau auf das KleinÂgeÂdruckÂte achten.
DieÂse ReakÂtiÂon war jedoch besÂser, als die AngaÂben der KriÂtiÂker zu bestreiÂten oder den KaloÂrienÂgeÂhalt der BurÂger zu verÂschleiÂern. McDoÂnalds hat verÂstanÂden, dass der KunÂde erwachÂsen geworÂden ist und selbst entÂscheiÂden möchÂte, wie vieÂle KaloÂrien er mit welÂchem Essen zu sich nimmt. Mit dieÂser ReakÂtiÂon hat das UnterÂnehÂmen der KriÂtik die SpitÂze gebrochen.
Der AufÂstieg der soziaÂlen NetzÂwerÂke und die AblehÂnung von WerÂbung sind nur zwei SeiÂten der gleiÂchen MedailÂle. Denn soziaÂle NetzÂwerÂke schafÂfen die VorÂausÂsetÂzung für den aktiÂven und aufÂgeÂklärÂten KunÂden, der nicht mehr zuhauÂse auf dem Sofa sitzt und sich von WerÂbung berieÂseln lässt. HeuÂte macht sich der KunÂde selbst auf den Weg und hält AusÂschau nach AngeÂboÂten, die seiÂnen InterÂesÂsen entÂspreÂchen. Der KunÂde hat sich weiÂter entÂwiÂckelt und er ist klüÂger geworÂden. Das VerÂhältÂnis zwiÂschen UnterÂnehÂmen und KunÂden hat sich umgeÂkehrt: Die KunÂden sind selbstÂbeÂwusst und inforÂmieÂren sich aktiv.
Die soziaÂlen NetzÂwerÂke haben zudem die MögÂlichÂkeit geschafÂfen, vieÂle MenÂschen kenÂnen zu lerÂnen und sie zu konÂtakÂtieÂren. SoziaÂle NetzÂwerÂke haben die GeschwinÂdigÂkeit der KomÂmuÂniÂkaÂtiÂon enorm erhöht.
Daher steht die klasÂsiÂsche WerÂbung vor einem ProÂblem. SchlüsÂsel und Schloss pasÂsen nicht mehr zusamÂmen. Die klasÂsiÂsche WerÂbung hat den falÂschen SchlüsÂsel in der Hand und wunÂdert sich, dass die Tür zum VerÂbrauÂcher nicht mehr aufÂgeht. Der einÂziÂge Weg, WerÂbung wieÂder glaubÂwürÂdig und erfolgÂreich zu machen, sind PerÂsoÂnal RelaÂtiÂons. Wenn WerÂbung von einem AbsenÂder kommt, den man perÂsönÂlich kennt, wird sie auf jeden Fall wahrÂgeÂnomÂmen. WerÂbung muss daher darÂauf achÂten, nicht als solÂche aufÂzuÂtreÂten, sonÂdern neben den werÂbenÂden ArguÂmenÂten auch InforÂmaÂtioÂnen vermitteln.
KlasÂsiÂsche WerÂbung hat die MögÂlichÂkeiÂten des InterÂnets noch nicht verÂstanÂden. Es reicht nicht aus, herÂkömmÂliÂche WerÂbeÂforÂmaÂte einÂfach ins InterÂnet zu überÂtraÂgen. Die NeuÂen MediÂen haben ihre eigeÂnen GesetzÂmäÂßigÂkeiÂten, die zu beachÂten sind. Wer im InterÂnet wirbt, hat nicht autoÂmaÂtisch eine innoÂvaÂtiÂve KamÂpaÂgne gestartet.
HilfÂreich ist auch, WerÂbung mit kosÂtenÂloÂsen AngeÂboÂten zu verÂbinÂden. Das AngeÂbot eines GraÂtis-MusÂters wird fast immer angeÂnomÂmen. Im nächsÂten Schritt folgt ein SchreiÂben, dass eine neue AufÂlaÂge des MusÂterÂexÂemÂplars anbieÂtet – häuÂfig führt dies zu einem Kauf.
InnoÂvaÂtiÂve WerÂbung ist gloÂbal und integrativ
Eine erfolgÂreiÂche WerÂbung berückÂsichÂtigt nicht nur die AnforÂdeÂrunÂgen des InterÂnets. Eine reiÂne Online-KamÂpaÂgne bringt wenig. Denn eine gute KamÂpaÂgne ist heuÂte immer auch eine inteÂgrierÂte KamÂpaÂgne: Sie nutzt alle KanäÂle. Damit steiÂgen die AnsprüÂche an die QuaÂliÂtät der WerÂbung: Eine Idee muss nicht nur auf dem PlaÂkat oder im TV-Spot funkÂtioÂnieÂren, sonÂdern auch online und umgekehrt.
Die UnterÂnehÂmen haben heutÂzuÂtaÂge keiÂne KonÂtrolÂle mehr darÂüber, wer was wann mit wem komÂmuÂniÂziert. In WinÂdesÂeiÂle umrunÂden NachÂrichÂten den GloÂbus, wie auch das geschilÂderÂte „Pajero“-Beispiel zeigÂte. Wenn NisÂsan ein neuÂes Modell „PajeÂro“ nennt, klingt das auf Deutsch zunächst nach einer FanÂtaÂsieÂbeÂzeichÂnung. Aber selbst die meisÂten DeutÂschen haben inzwiÂschen mitÂbeÂkomÂmen, dass die ModellÂbeÂzeichÂnung auf SpaÂnisch eine obsÂzöÂne BedeuÂtung besitzt. NisÂsan hat sich damit zum Gespött gemacht. UnterÂnehÂmen sind also gezwunÂgen, ihre KamÂpaÂgnen gloÂbal verÂständÂlich aufÂzuÂzieÂhen. Sie müsÂsen darÂauf achÂten, dass ihre BotÂschaft weltÂweit verÂstanÂden wird. Im GegenÂzug heißt das: Eine innoÂvaÂtiÂve KamÂpaÂgne wird heuÂte immer gloÂbal gestarÂtet. Dann wird sie auch gloÂbal erfolgÂreich sein.
MaßÂgeÂschneiÂderÂte WerÂbeÂbotÂschafÂten für Einzelpersonen
Die soziaÂlen NetzÂwerÂke im InterÂnet erlauÂben es, mit relaÂtiv wenig AufÂwand perÂsönÂliÂche BezieÂhunÂgen zu einer groÂßen Zahl von MenÂschen herÂzuÂstelÂlen. Das heißt nicht, dass man zusamÂmen KafÂfee getrunÂken oder sich überÂhaupt je geseÂhen hat. Eine perÂsönÂliÂche BekanntÂschaft im Netz besteht schon, wenn MenÂschen mitÂeinÂanÂder gechatÂtet oder Mails ausÂgeÂtauscht haben, wenn sie in der gleiÂchen XING-GrupÂpe aktiv sind oder im gleiÂchen Newsroom.
DieÂse Art der PerÂsoÂnal RelaÂtiÂons baut die BezieÂhunÂgen auf, die es erlauÂben, WerÂbeÂbotÂschafÂten gezielt an die richÂtiÂgen AdresÂsaÂten zu verÂmitÂteln und langÂfrisÂtig GeschäftsÂabÂschlüsÂse zu realisieren.
AußerÂdem ermögÂliÂchen die soziaÂlen NetzÂwerÂke eine maßÂgeÂschneiÂderÂte AnspraÂche der KunÂden. WerÂbung im InterÂnet arbeiÂtet daher nicht mehr mit ZielÂgrupÂpen, sonÂdern mit ZielÂperÂsoÂnen. Jeder KunÂde wird perÂsönÂlich angeÂsproÂchen, seiÂne indiÂviÂduÂelÂle SituaÂtiÂon und seiÂne InterÂesÂsen werÂden berückÂsichÂtigt. Dies prakÂtiÂziert zum BeiÂspiel der Online-BuchÂhändÂler AmaÂzon erfolgÂreich, indem er den KunÂden anhand ihrer BuchÂausÂwahl weiÂteÂre KaufÂvorÂschläÂge macht: „KunÂden, die dieÂses Buch gekauft haben, haben auch folÂgenÂde Titel erworben: …“
Es gibt also neben all den schlechÂten auch eine gute NachÂricht für die WerÂber: HeuÂte exisÂtiert ein Ort, an dem naheÂzu jeder immer ansprechÂbar ist – die soziaÂlen NetzÂwerÂke im InterÂnet. Sie sind ein geeigÂneÂtes InstruÂment, um BekanntÂschafÂten zu schlieÂßen und bekannt zu werÂden. Also um die MethoÂden der PerÂsoÂnal RelaÂtiÂons anzuÂwenÂden. WerÂbung wird nämÂlich nur dann abgeÂlehnt, wenn der AbsenÂder dem KunÂden nicht bekannt ist. SolÂche WerÂbung besitzt keiÂne GlaubÂwürÂdigÂkeit. Das GrundÂprinÂzip erfolgÂreiÂcher WerÂbung besteht also darÂin, BekanntÂheit aufzubauen.
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